Verleihung des European Climate Adaption Award (eca) an die Stadt Oberhausen

Kommunen begegnen dem Klimawandel - Vom Konzept zur Umsetzung

Am 23. April wurde im Rahmen des kommunalen Klimaanpassungkongresses mit dem Thema "Kommunen begegnen dem Klimawandel - Vom Konzept zur Umsetzung" in Düsseldorf erstmalig der European Climate Adaption Award (eca) verliehen. Als einer der bundesweit zwölf Pilotkommunen wurde die Stadt Oberhausen für die erfolgreiche Teilnahme an dem Modellversuch eea-plus durch NRW-Umweltministerin Christina Schulze Föcking ausgezeichnet. Während der feierlichen Veranstaltung lobte die Ministerin insbesondere die Entwicklung des Grünflächenkonzeptes für Alt-Oberhausen.

Foto zeigt die Verleihung des ecav.l.n.r.: Christian Wittpahl (Klimaschutzmanager Stadt Oberhausen), Christina Schulze Föcking (NRW-Umweltministerin), Maik Ballmann (Fachbereichsleiter Klimaschutz Stadt Oberhausen) Foto: Stadt Oberhausen

Der eca ist vergleichbar mit dem Prozess und Aufbau des European Energy Awards (eea), dem Qualitätsmanagement und Zertifizierungsverfahren für den kommunalen Klimaschutz, mit dem die Stadt Oberhausen bereits im Januar für ihre erfolgreiche Arbeit ausgezeichnet wurde. Im Gegensatz zum eea befasst sich der eca mit den Folgen des Klimawandels. Das Ziel des Instruments ist es, die Anforderungen der Klimafolgenanpassung in die kommunalen Strukturen und Planungen systematisch zu integrieren und kontinuierlich die individuell erforderlichen Aktivitäten anzuregen. Dabei steht die Sensibilisierung der Verwaltung und der Öffentlichkeit hinsichtlich der Risiken und Möglichkeiten des Klimawandels für die zukunftsfähige Stadtplanung und -gestaltung im Vordergrund. Unter Berücksichtigung der in der Deutschen Anpassungsstrategie beschriebenen Handlungsfelder wurden über ein Arbeitsprogramm konkrete Schritte für die nächsten fünf Jahre geplant und durch einen Beschluss im Umweltausschuss gestützt.

Trotz aller Bemühungen im Klimaschutz wird die Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels und die Anpassung an veränderte Wetterbedingungen ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Handels bleiben. Häufiger auftretende Starkregenereignisse und eine erhöhte Anzahl von heißen Tagen, die gerade in stark bebauten Bereichen zu Hitzeinseln führen, begleiten die Oberhausener schon länger. Hier sind zukünftig verstärkt Maßnahmen gefordert, welche die Gefahren des Klimawandels zumindest auf kommunaler Ebene abmildern. Die Teilnahme am Modellversuch eea-plus war ein weiterer Schritt, um anfällige Bereiche auf dem Stadtgebiet zu identifizieren und durch entsprechende Maßnahmen die klimagerechte Gestaltung unseres Lebensraumes und der Infrastruktur zu gestalten.